Christian Sprang und Matthias Nöllke haben eine geheime Leidenschaft öffentlich gemacht: Nach der Veröffentlichung von »Aus die Maus« haben sich Hunderte Leser gemeldet. Fast alle haben Anzeigen mitgeschickt, sowohl Meisterwerke aus lange bestehenden Privatsammlungen als auch frische Fundstücke aus der Tagespresse. Für ihr neues Buch konnten die Autoren deshalb aus einem Fundus von Tausenden ganz besonderer Anzeigen auswählen. Dabei geht es unter anderem um rätselhafte Todesarten (»Elke ist tot. Sie starb ganz plötzlich. Auf ihrem Herd stand noch frische Spargelsuppe.«), verdiente Mitarbeiter (»Schädlingsbekämpfer Horst L.: Er hat gekämpft und doch verloren.«) und kleine Träume (»Sie wollte morgens aufwachen und tot sein. Ihr letzter Wunsch ist in Erfüllung gegangen.«). Wie auch immer Freunde und Feinde, Einsame und Geliebte verabschiedet werden: Wenn wir Todesanzeigen lesen, erfahren wir mehr über das Leben.