Auf dem Weg zur „Metropole Ruhr" – eine von der Groß- und Schwerindustrie geprägte Agglomeration mit fünf Millionen Menschen, Deutschlands größte Stadt, aufregendste Stadtlandschaft, polyzentral organisiert wie kaum eine andere in der Welt. Dieser ungewöhnliche Raum will eine metropolitane und urbane Landschaft werden, Dienstleistungsmetropoie, Kultur- und Integrationsraum, Wissenschaftsstadt. Der Raum zwischen Ruhr, Hellwegzone, Emscher und Lippe steht mitten in diesem Transformationsprozess.
Vieles hat sich in den letzten Dekaden zum Teil spektakulär, häufig auch durch ganz praktische Kooperationsnetze über lokale und fachliche Grenzen hinweg positiv entwickelt. Heute ist das alte Ruhrgebiet der 1960er Jahre des vorherigen Jahrhunderts nicht wiederzuerkennen. Aber: Nach der Internationalen Bauausstellung Emscher Park der 1990er Jahre und am Ende der Europäischen Kulturhauptstadt 2010 braucht die „Metropole Ruhr" jetzt weitere neue Impulse.
Mit der Charta Ruhr bietet die nordrhein-westfälische Landesgruppe der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) dafür eine Plattform: für eine umfassende und geordnete Diskussion, für strategische Anregungen und konkrete Empfehlungen. Dies alles basiert auf 38 perspektivischen und analytischen Untersuchungen von Wissenschaftlern und Praktikern sowie drei einander ergänzenden programmatischen Vorschlägen für den Weg in die Zukunft. Der Publikation liegt eine CD bei, auf der alle Beiträge in voller Länge mit Bildern und Grafiken sowie Lebensläufe der Autoren und Interviews ausgewählter Persönlichkeiten der „Metropole Ruhr" als Hörbeiträge zu finden sind