Die Welt wird von der jungen Autorin mit feiner
Beobachtung und sensiblen Worten eingefangen.
Reifende Brombeeren werden zum Sinnbild für
Erfüllung, vergilbende Blätter zum Zeichen des
Abschieds. In den sich wandelnden Farben der
Natur spiegeln sich die Empfindungen wieder.
Und so verbinden sich die Jahreszeiten und das
Meer, Liebesbegegnung und Traumflüge zu einem
dichten Motivnetz von dunkler Schönheit.
Süße Früchte pflücken,
aus milder Bläue fangen,
ehe sie dumpf aufschlagen,
mit den Tagen jonglieren,
die noch übrig sind.------------------ Erica Natale wurde 1973 in Turin / Italien
geboren. Abitur und Studium der Germanistik
und Italianistik in Augsburg. Sie lebt und
schreibt in Bielefeld.
Gedichtbände: „Bis die Zeit zerbricht“ (2007),
„Aus fernen Inseln:Wind.“ (2009), ferner Ver -
öffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien
und auf „Lesefutter“. Preisträgerin des Hildesheimer
Lyrikwettbewerbs 2009, in dessen Rahmen
das Gedicht „Feder“ als Textbanner in der
Innenstadt installiert wurde.