Seit einigen Jahren beherrscht das Schlagwort 'Open Access' die Debatten um die Rolle digitaler Medien für den wissenschaftlichen Publikationsprozess, wobei sich visionäre, programmatische und strategische Aspekte des Terminus überlagern. Die Untersuchung nähert sich dem Komplex mit einem mediologischen Ansatz: Sie beschreibt den wechselseitigen Zusammenhang der Open-Access-Konzepte mit den Umbrüchen des wissenschaftlichen Publikationswesens und der technischen Medien an der Schwelle zur Hypersphäre. Diese Perspektivierung ermöglicht zum einen den Vergleich mit der Konzeption Freier Software, vor allem aber löst sie den Begriff 'Open Access' erstmals aus seiner strategischen und programmatischen Funktionalisierung: Open Access erscheint als eine Gestaltungsmöglichkeit des Übergangs in das digitale Zeitalter.