Nach einer Einführung in den Interpretationismus stellt der Autor mit Heidegger die Frage nach einer adäquaten anthropologischen Ausarbeitung. Weniger aus expliziten systematischen Vorgaben Heideggers, vielmehr aus dessen Anthropologiekritik tritt hier das Programm einer existenzialen Anthropologie zutage. Gemäß des so gesicherten Ansatzes konzentriert sich die Untersuchung der Alltäglichkeit der Interpretation auf einen Weltbegriff, der sich nach der Form der Daseinsanalytik konturiert, welche als Phänomenologie des alltäglichen Seins gelesen wird.