Bei der Etablierung der Fotografie als künstlerischem Bildmedium
um 1900 spielte das Dresdner Kupferstich-Kabinett eine Vorreiterrolle.
Als eines der ersten deutschen Kunstmuseen begann man hier
schon 1899, eine Sammlung mit Werken damals international führender
Kunstfotografen aufzubauen. In kontinuierlicher Erweiterung der
Bestände widmete man sich fortan der zeitgenössischen Fotografie,
entdeckte aber auch retrospektiv die Frühgeschichte des Mediums.
Der Katalog präsentiert erstmals umfassend den Bestand der Fotografien
aus dem Zeitraum von 1839 bis 1945, der rund 3 800 Objekte
verschiedener fotografischer Techniken von 280 Bildautoren beinhaltet.
Über ihre ortspezifische Prägung hinaus erzählt die Dresdner
Sammlung auch ein Stück allgemeiner Mediengeschichte