An Carl Schmitt (1888–1985) scheiden sich weiterhin die Geister. Von den Konservativen wegen seiner Originalität, analytischen Kraft und rhetorischen Brillanz bewundert, war der Staatsrechtler und Theoretiker souveräner Macht auch ein opportunistischer Anwalt des Weimarer Präsidialsystems und »Kronjurist des Dritten Reiches«. In dieser Einführung geht Reinhard Mehring von einer kritischen Darstellung des Anti-Individualismus und Anti-Liberalismus Schmitts aus und interpretiert seine Schriften vornehmlich als Werk eines juristischen Verfassungslehrers. Für die fünfte und sechste Auflage wurde der Band jeweils mit einem aktualisierenden Nachwort versehen.