Diese Studie nimmt am Beispiel des Münsterischen Pastoralblattes (1863–1923) die quellenkritische Analyse einer diözesanen pastoraltheologischen Zeitschrift vor. Die Beobachtungen weisen das Periodikum als authentisches Zeugnis der Liturgiegeschichte aus. Unter Einbeziehung ergänzender Daten aus gemeindlichen Kirchenbüchern werden Einblicke in die jüngere Geschichte der Liturgiepastoral des westfälischen Bistums Münster in einer Zeit kirchlicher und gesellschaftlicher Umbrüche ermöglicht und zahlreiche Facetten der tatsächlichen historischen Liturgie- und Pastoralpraxis aufgezeigt.