Wer in Ungarn Ausztria sagt, muß auch Bombitz sagen. Und dabei hinzufügen, dass er einer jener Germanisten ist, dessen fachliche Bandbreite sich von Bachmann, Bernhard, Menasse, Ransmayr bis hin zur Riege jüngster Autoren der österreichischen Gegenwartsliteratur erstreckt. In dem nun vorliegenden Band Spielformen des Erzählens. Studien zur österreichischen Gegenwartsliteratur finden sich Beiträge, die nicht nur seine Affinität zum wortspielerischen Umgang mit Texten illustriert, sondern viel mehr als das, auch eine hochspannende Reflexion über die Rezeption des Begriffs „österreichische Literatur“ außerhalb von Landes- und Sprachgrenzen liefert. Das Ganze wird abgerundet von der Aufforderung sich selbst über Grenzen hinweg zu setzen und einen ergiebigen Blick in die ungarische Gegenwartsliteratur zu werfen: Faites vos jeux!