Wieviel muß geschehen, bis wir Liebe fassen können - etwa beim Blick durch ein himmlisches Tor tief in ihren Paradiesgarten hinein? Eben weil so unfaßbar, ist sie seit jeher Domäne der Dichtkunst. Da Liebe in ihrem Kern zugleich zeitlos ist, dürfen sich diese ihr hier gewidmeten 100 Gedichte getrost eines mittelalterlichen Rahmens bedienen, sich in Titel und Gestaltung bewußt an Dantes Divina Comedia anlehnen. Kulturkreise und Religionen übergreifend, bauen die Texte darauf, daß sich Liebe in der Verschränkung von Irdischem und Göttlichem erfüllt, sich in ihrem Geschenk Sinne und Geist auf das Glücklichste paaren. Fühlen wir sie, geleitet uns Liebe durch das einzige Portal zu einer ansonsten verschlossenen Welt. Das aber steht uns immerzu offen.