Eine unbeschwerte Kindheit in Württemberg, eine freie Jugend im Wirtschaftswunder der goldenen Achtziger. Es folgt die große Liebe. Die, von der jeder träumt und ohne die man nicht weiterleben will. So könnte die Gunst des Schicksals aussehen, denkt Andrina. Aber liegt ihr die Welt wirklich zu Füßen? Andrina glaubt unerschütterlich daran, folgt ihren Träumen und lebt ihre Gefühle. Hat sie zu viel vom Leben erwartet, indem sie glaubt, es wäre ihr Glück und Heiterkeit schuldig? Nach einem aussichtslosen Kampf gegen eine habgierige Anverwandtschaft und gegen eine Mauer des Schweigens, folgen die Trennung, Hoffnungen, Einsamkeit – und die Erkenntnis, dass eine unschuldige Familie zerschlagen wurde. Wurde der unbekannte Vater in sei¬nem unehelichen Sohn „dupliziert“, ohne ihm jemals begegnet zu sein? Denn „Wie der Vater, so der Sohn“ verlassen beide ihre neu gegründete Familie und erliegen dem Zwang der familiären Unterordnung, der ländlichen Enge und vor allem der Unfähigkeit, aus ihren vorgezeichneten Rollen auszubrechen.
Was mit einer scheinbar unwichtigen Liebelei zwischen einem Landmädchen und einem Holzhändlersohn beginnt, verdichtet sich über die Jahre und Jahrzehnte zu einer wahren Familientragödie. Andrina rätselt über die Vergangenheit, über Hintergründe, insbesondere über Pauls „verschattete“ Kindheit in der ländlichen Abgeschiedenheit von Kärnten. Schließlich lich¬tet sie die traumatischen Beziehungen innerhalb der Familiengemeinschaft – das verworrene Rätsel, das einen traurigen Schatten birgt. Das Buch er¬zählt vom Leben und Leiden einer Familie über zwei Generationen, die in die Mühlen von Zwängen und Lebenslügen gerät und von einer Frau, die im Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit nie aufgibt. Sie enthüllt unbeabsichtigt in einer Art Selbstreinigungsprozess ein skurriles Familienmuster mit seinen Geheimnissen und die darin verborgene vermeintliche Wahrheit.