Das jüngere Interesse der Romanistik an den Kulturräumen ihrer ehemaligen "Peripherien" steht im Zeichen der Dekonstruktion der Wechselwirkungen von "Nation" und "Region", die nun als Reminiszenzen verlorener Identität der modernen Öffentlichkeit erscheinen. Es zeigt sich jedoch, daß auch die aktuellen romanischen Mischkulturen regionale und nationale Identitätsstrukturen reinszenieren. Gerade im Kontext globalisierter Weltkulturen erweisen sich solche lokalen Identitäten als spezifische Kraft transkultureller Kreativität, transportieren aber auch stereotype Selbstdarstellungsmuster.

Dieser erste Band der Reihe "Globale Romania" beleuchtet das Thema in zehn Einzelbeiträgen über Frankreich, Québec, (Süd-)Italien, Spanien, Marokko, Argentinien, Chile und Ecuador.