Als Melanchthon 1530 in der »Confessio Augustana« die zentralen Punkte der evangelisch-lutherischen Lehre unter dem Begriff des Bekenntnisses zusammenfasste, führte dies zur Formulierung einer Reihe von Bekenntnisschriften innerhalb der reformatorischen Kirchen. In dem Versuch, die Kontroversen um die Interpretation des Augsburger Bekenntnisses zu beenden und die zerstrittenen Kirchen zu einen, entstand 1577 die „Konkordienformel“, die als Zusammenfassung der Glaubensgrundsätze Teil des Kanons der meisten lutherischen Kirchen wurde und noch heute von zentraler Bedeutung ist.

Dieses Buch bietet eine Einführung in den Forschungsstand zur Entstehungsgeschichte des Textes und die Auswirkungen auf Selbstverständnis und Lehre der evangelisch-lutherischen Kirche.