Das hohe Niveau der Mathematik und der Naturwissenschaften im antiken Griechenland beeindruckt bis heute. Doch wie kam es dazu, dass diese Wissensfelder so früh einen so hohen Stellenwert erreichen konnten?
Dieses anspruchsvolle Sachbuch zeigt anhand von chronologisch geordneten Kapiteln, dass der beeindruckenden Messkunst der Griechen häufig höchst praktische Fragestellungen vorausgingen. So waren einige bahnbrechende Entdeckungen von grundlegenden Problemen im militärischen Bereich und bei der Verwaltung der antiken Imperien inspiriert. Astronomie, Geodäsie und Geographie bildeten die Fundamente, auf denen die hellenistische Kultur aufbauen konnte.
Doch Lelgemann geht in seinem Buch noch weiter und beweist anhand jüngster Forschungsergebnisse, dass viele der antiken Berechnungen noch exakter sind, als man bislang angenommen hatte. Seine Publikation ist nicht nur ein Buch für naturwissenschaftlich und historisch Interessierte, sondern auch ein Anstoß für künftige Wissenschaftsdiskurse.