Ob mit Performance oder Skulptur, als Regisseur oder Choreograph, seit den 1970er Jahren mischt das flämische Multitalent Jan Fabre die zeitgenössische Kunst auf. Mit seinen Tanz-, Theater- und Opernproduktionen bespielt er große Weltbühnen. Der Performance-Künstler, in dessen Arbeiten Elemente aus allen Kunstsparten zu einem Gesamtkunstwerk verschmolzen werden, begann seine Karriere als Maler. Mit seinem Skulpturen, Gemälde, Fotografien, Zeichnungen und Installationen umfassenden
OEuvre erobert er auch Museen von Weltrang
wie z.B. den Louvre. Nun beehrt der Künstler 2011 das Kunsthistorische Museum mit seiner nächsten Ausstellung in Wien.
Ab den 1980er Jahren widmete sich Fabre
der Erforschung des menschlichen Körpers und seiner Transformation, sehr bald kam die Faszination für Insekten hinzu, wobei der thematische Bogen von Leben, Tod und Auferstehung konstant blieb. Sein immer wiederkehrendes „Markenzeichen“, der Käfer, galt in der Mythologie des Alten Ägypten als Symbol der Verwandlung und als Brücke zwischen Leben und Tod. Ein Lebensthema des Künstlers, der zwei Mal im Koma lag.
Der vorliegende Bildband nimmt Arbeiten in den Fokus, in denen sich der Künstler auf die
Schriften seines Urgroßvaters, des Insektenforschers Jean-Henri Fabre, bezieht.