«Fatih Akins Filme brennen vor Leidenschaft und pulsieren vor Freiheit, und er projiziert dieselbe schöne Energie, wann immer er über das Kino spricht – über seine eigenen Filme, die von anderen, von überall auf der Welt, aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er ist ein eloquenter Bannerträger der Kunstform, und er liebt sie leidenschaftlich.»
Martin Scorsese
«Im Clinch» präsentiert Fatih Akin in his own words – authentisch, unverstellt, direkt, lebendig. Ein Werkstattbericht des Filmemachers: wie man seine Visionen gegen mancherlei Widerstände durchsetzt, eigensinnige Schauspieler am Set zu Höchstleistungen bringt, sich von der Filmgeschichte etwas abguckt und doch sich selbst treu bleibt.
Zugefallen ist ihm nichts: Der türkische Junge aus Hamburg-Altona, der Bruce Lee bewundert und vom Film träumt, hat sich durchgeboxt, bis er auf dem roten Teppich von Cannes stand. Er hat es geschafft, mit Leidenschaft und Beharrlichkeit, ohne sich zu verbiegen und ohne seine Herkunft zu vergessen. Seine Biographie steht beispiellos für den selbstbewussten und lockeren Umgang mit zwei Kulturen: Culture Crossing zwischen Bosporus und Elbe.
Filmemachen ist ein Kampf wie Boxen – im Zweifelsfall gegen sich selbst. Auch davon handelt «Im Clinch». Fatih Akin trägt sein Herz auf der Zunge, er weiß Geschichten zu erzählen, nicht nur auf der Leinwand.