Die Verfasserin der Arbeit untersuchte über einen sechsjährigen Zeitraum (2004 bis 2010) die Wohnungspolitik der Stadt Dortmund unter Anwendung von Erklärungsansätzen aus der Governance-Diskussion. Im Rahmen Ihrer Dissertation begleitete sie den Masterplan Wohnen seit seiner öffentlichen Realisierung 2004 bis zur Aufstellung und Umsetzung des kommunalen Wohnkonzeptes 2009/2010.

Es handelt sich um eine multi-perspektivische, Mehrebenen- und prozessbezogene Analyse der komplexen Strukturen kollektiven Handelns unterschiedlicher Akteursgruppen und -konstellationen im Umgang mit den Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt an der Schnittstelle zwischen Stadtentwicklungsplanung und Wohnungspolitik.

Der untersuchte Prozess in Dortmund belegt, dass die kooperative Aufstellung eines integrierten Konzeptes im Bereich der Stadtentwicklung und Wohnungspolitik zur Begegnung der neuen Herausforderungen sinnvoll ist und Transferpotenzial für andere Kommunen aufweist. Insbesondere der Aufbau von Netzwerken und Runden Tischen auf allen Ebenen und die Vernetzung von Akteuren haben sich als geeignete und empfehlenswerte Strategie erwiesen.