Die Genetikerin Gerta von Ubisch wurde 1929 Heidelbergs erste Professorin. Als Halbjüdin emigrierte sie im Jahr 1935 und wirkte in den Niederlanden, der Schweiz und vor allem in Brasilien. Nirgends wirklich zuhause, kehrte sie 1952 über Norwegen an den Neckar zurück, wo sie ihre Lebenserinnerungen niederschrieb. Mit der vorliegenden Edition und einordnenden Beiträgen eröffnet der Band den Blick auf verschiedene Lebens- und Forschungswelten einer Wissenschaftspionierin vom späten Kaiserreich bis in die junge Bundesrepublik.