Musik hatte im Zeitalter der Weltkriege zahlreiche Funktionen: Sie erklang als Teil der Propaganda, als Instrument der Besatzung und als Strategie des Widerstandes. Musikstücke ertönten, um die feindlichen Köpfe und Herzen zu erobern, andere verstummten unter Zensur und Terror. Die Beiträge in diesem Buch beleuchten das Musikleben unter deutscher Besatzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie im besetzten Deutschland nach 1945. Der Dialog von Musik- und Geschichtswissenschaft sowie von Militär- und Emotionengeschichte gewährt dabei neue Einblicke in die Fortsetzung des Krieges mit musikalischen Mitteln.