Univ.-Prof. Dr. et Lic. rer. pol. Dipl.-Ing. Werner Herold, Jg. 1934, hat an der Universität Paderborn, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, das Fachgebiet Datenverarbeitung und Organisation vertreten. Mit diesem Buch stellt er den Computus Emendatus - auf der Basis von drei bisher bekannten und zwei von dem Autor wiederentdeckten Manuskripten - in einer kompilierten archetypähnlichen Fassung und in erster deutscher Übersetzung vor. Die Einleitung gibt einen Abriss der mittelalterlichen Komputistik bis zur gregorianischen Kalenderreform 1582, eine Einführung in den Computus Emendatus und einen Überblick über Reinher als Scholaster, Kanonikus und Domdechant. Die besondere Leistung des Reinher wird verdeutlicht. Der Anhang enthält Details zur Person des Reinher und zur Komputistik. Die Existenz des Reinher bestätigen fünfzehn von ihm bezeugte Urkunden (acht Quellentexte als Farbtafeln), die in Lateinisch und erstmals in Deutsch wiedergegeben werden. Gezeigt wird ferner der in griechischer Schrift geschriebene römische Steinkalender des Hippolyt mit lateinischer und deutscher Übersetzung. Ein Glossar dient dem Zugang zu heute weniger gebräuchlichen Fachausdrücken und ein Index dem Zugriff über Stichwörter.