Keynes ist einer der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum seines Denkens steht die Frage nach der Domestizierung des Kapitalismus, nach der Rolle des Staates und den Möglichkeiten der Nachfragesteigerung. Mit diesem Ansatz steht er seit der Finanzkrise von 2008 erneut im Mittelpunkt vieler Analysen der aktuellen Lage. Denn schon vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933 beschäftigte sich Keynes mit der Frage, wie Depression und Arbeitslosigkeit erklärt und bekämpft werden könnten. Gerhard Willke hat seine 2003 erschienene Einführung entsprechend aktualisiert und um ein Kapitel zur Keynes-Renaissance in der gegenwärtigen Krise erweitert. Damit steht die Relevanz des keynesianischen Denkens für die heutige Zeit im Mittelpunkt der Neuausgabe.