Wie positionierte sich die Renaissance, eine Epoche, die viele ihrer Errungenschaften selbst als Wiedergeburt antiker Phänomene verstand, gegenüber ihren antiken Vorbildern in Literatur und bildender Kunst? Der von Ursula Rombach und Peter Seiler herausgegebene Band präsentiert die Ergebnisse eines von der Humboldt-Universität, Berlin, veranstalteten Kolloquiums und untersucht am Beispiel herausragender Protagonisten dieser Zeit wie Petrarca, Boccaccio, Spenser, Cennini, Rubens, Carracci oder Poussin Theorie und Praxis der Antikennachahmung und erweist sie als wechselseitigen Transformationsprozess zwischen Ausgangs- und Aufnahmekultur.