Canossa, 25.–28. Januar 1077! Nach jahrelanger AuseinanderSetzung erfolgt in diesen Tagen der öffentliche Bußgang König Heinrichs IV., der Kniefall der weltlichen Macht um „Gnade und Vergebung“ des Papstes.
Der Konflikt bewegte schon die Zeitgenossen. Canossa steht für eine Erschütterung der damaligen Welt, des Gefüges von Kirche und Welt, Papst und Herrscher, Geistlichkeit und Laien.

Das Kräftemessen beider Institutionen hielt das ganze Mittelalter hindurch an, am Ende hatten sich Kirche und Herrschaft auseinander bewegt.

Der „Gang nach Canossa“ hat ein vielstimmiges Echo gefunden, ist auch nach mehr als 900 Jahren noch präsent und entfacht immer wieder Diskussionen.
Namhafte Historiker referieren Aspekte der heutigen Forschung, u. a. G. Althoff, A. Angenendt, H. Aust, W. Hasberg, M. Pape, J. Oepen, C. A. Lückerath, H. J. Scheidgen, M. Vollmer, T. Wetzstein und S. Weinfurter.