Carl Gustav Carus (1789–1869), Arzt, Naturphilosoph und Landschaftsmaler, gilt als eine der universalsten Persönlichkeiten der deutschen Geistesgeschichte. In Dresden traf er auf Caspar David Friedrich (1774–1840), der ihn als Künstler maßgeblich förderte. Angeregt von Rügen-Zeichnungen Friedrichs folgte er 1819 dessen Spuren, die ihn u. a. nach Stubbenkammer und Arkona führten. Die Eindrücke der damals noch ruhig-beschaulichen Ostseeinsel inspirierten ihn zu zahlreichen Zeichnungen und Ölgemälden, die teils noch dem Vorbild Friedrichs, teils aber schon einer realistischen Schilderung im Sinne des von ihm geprägten Begriffes der Erdleben-Bildkunst zuneigen.
In diesem Band zeichnet Herrmann Zschoche Carus’ Rügenreise nach.