Kreative Mitarbeiter zu identifizieren wird in der Eignungsdiagnostik immer wichtiger, da die Innovationsfähigkeit von Unternehmen von ihnen abhängt. Zwar gibt es im deutschsprachigen Raum eine begrenzte Anzahl solcher Testverfahren, jedoch nehmen diese eine enge Sichtweise der Kreativität ein oder sie sind durch ihren Inhalt wenig für den beruflichen Kontext geeignet. Diese Lücke soll geschlossen werden: Das vorliegende Buch beschreibt die Entwicklung des Tests zur berufsbezogenen Kreativität – gestaltungs- und sprachbezogene Tätigkeiten (TBK-GS), eines kognitiven Leistungstests. Die Besonderheit des TBK-GS ist dabei die Operationalisierung von Kreativität, die dem Prozessmodell von Schuler und Görlich (2007) folgt. Die kriterienbezogene Validität des Tests wird für mehrere Berufsgruppen gezeigt. Darüber hinaus gelingt es, konvergente und diskriminante Validität hinsichtlich verschiedener nicht kognitiver Persönlichkeitseigenschaften aufzuzeigen, wie etwa Big Five, Need for Cognition oder soziale Kompetenzen. Mit dem TBK-GS steht ein Kreativitätstest zur Verfügung, dessen Einsatz sich für die Berufseignungsdiagnostik empfiehlt.