Die Studie zeichnet ein neues Bild von der politischen Kultur der italienischen Städte des Mittelalters. Im Nebeneinander von scheinbar moderner Regierungspraxis und mittelalterlichen Gepflogenheiten öffentlicher Kommunikation erweisen sich die Stadtkommunen als Laboratorium politischen Agierens. Durch die Analyse der Verschränkung von Recht und Schrift mit direkter Interaktion und politischem Ritual bietet der Band zugleich einen neuen Zugang zu Funktionsweisen ›staatlicher‹ Institutionen im Hochmittelalter.