Das vorliegende Heft enthält Beiträge, die sich mit einer oft fast unsichtbar bleibenden Tätigkeit auseinandersetzen: mit ganz verschiedenen Aspekten und Formen des Herausgebens von Texten.

So schreiben Peter Gülke über die Edition einer Bach-Partitur, Elisabeth Edl über die akribische Kommentierung ihrer Übersetzungen klassischer französischer Romane, Jens Malte Fischer über die Wirkung der Veröffentlichung der Briefe von Karl Kraus an Sidonie von Nádherny und Joachim Kalka über die überraschenden Figurationen des Herausgeberschicksals in der phantastischen Literatur. Mit Aufsätzen und Glossen weiterer Autoren wie Peter Hamm ergibt sich das komplexe Bild einer für das geistige Leben grundlegenden Hintergrund-Praxis: der Edition.