Weggehen hieß bei Bonaparte wiederkehren - so ist es immer gewesen. Doch diesmal bleibt Bonaparte verschwunden. Und sie muss sich fragen, ob nur die obsessive Liebe zum Roulette es war, die sie miteinander
verband? Julia Schoch erzählt von einer ungewöhnlichen Leidenschaft, messerscharf und doch poetisch.
Bonaparte, notorischer Spieler und ihr Geliebter, ist weg. Immer wieder musste sie sich auf seine Abwesenheit einstellen. Doch diesmal ist es anders- zögerlich zunächst, aber auch beharrlich geht sie seinem Verschwinden nach, hinterfragt ihre Liebe und das, was sie mit ihm verbindet. Während sie als Fotografin ihre Arbeit macht und ostdeutsche Landschaften ins Visier nimmt, tastet sie nach den verborgenen Fäden in die Vergangenheit. Ist mit dem gemeinsamen Glücksspiel auch ihre Liebesgeschichte verlorengegangen?Vor dem Stillstand, der sie erfasst, vermag sie einzig die Leidenschaft zu retten.'Selbstporträt mit Bonaparte' ist ein ebenso knapper wie präziser Roman über die Liebe und die allumfassende Macht der Unbeständigkeit.