In der europäischen Erinnerung gilt die Zeit zwischen den Weltkriegen als Phase der Deglobalisierung. Doch außerhalb Europas kam es zu wichtigen welthistorischen Weichenstellungen. Diese schildern die Autorinnen und Autoren des Bandes anhand zahlreicher Beispiele: Sie beschreiben die wachsende Bedeutung asiatischer Märkte, den Beginn der Dekolonisierung in Asien und Afrika und die Entstehung der »Entwicklungshilfe«. So ergibt sich ein neues Bild der 1920er- und 1930er-Jahre als Phase der Neuformierung des Globalen, die für die weitere Geschichte des 20. Jahrhunderts prägend war.