Musik als nahezu omnipräsentes, vielseitiges und wirkungsmächtiges Medium transportiert permanent eine Fülle von Männlichkeitsbildern und spiegelt damit gesellschaftliche Strömungen wider, prägt aber wiederum selbst eine Gesellschaft – insofern ist sie ein eminent wichtiger Untersuchungsgegenstand für die Musikgeschichtsschreibung allgemein, die Musikpädagogik sowie die Soziale Kulturarbeit. Der vorliegenden Band fragt nach den Konzeptionen und Bildern von Männlichkeiten in der Musikkultur Deutschlands nach 1945 in unterschiedlichen Genres wie Volksmusik, Populärer Musik und sogenannter ernster Musik, von der Beethoven-Rezeption zum Eurovision Song Contest und den Darmstädter Ferienkursen. Dabei werden Perspektiven der Musikwissenschaft mit solchen der Musik- und Sozialpädagogik zusammengeführt.