Im Alltag unsichtbar, fast vergessen, aber in den Herzen haben sie seit unserer Kindheit ihr Wesen getrieben, sind heimlich in unseren Sprachschatz geschlüpft, bevölkern zuweilen unsere Träume: et Hännesje un et Jrietche, et Rapünzje, et Doonrüsje, et brave Schniederche, et Schneiwießje, dä Froschkünning und viele mehr.

Es ist, als hätten Wilhelm und Jacob Grimm als kölsche Forscher in Köln und Umgebung den Menschen an langen Winterabenden heimlich gelauscht und wie damals Adam Wrede das Gehörte eins zu eins mitgeschrieben: So echt und unverfälscht singen und klingen Grimms Märchen auf Kölsch, wenn Rolly Brings sie in der Erzähltradition der Brings-Familie übersetzt und zusammen mit befreundeten Kölnerinnen und Kölnern vorliest.