Mit Mut, Fantasie und Beharrlichkeit fordern behinderte Männer
und Frauen ihr Recht auf Sexualität und Partnerschaft ein. Doch
solche Rechte haben Behinderte gar nicht. Bei wem könnten sie
ihre Einlösung einfordern? Auch Behinderte müssen sich attraktiv
machen, um als Partner für Sex oder Leben begehrt zu werden.
Aber in diesem Bemühen dürfen sie nicht aus missverstandener
„Schonhaltung“ eingeengt werden. Auch Behinderte müssen
scheitern dürfen. Sie haben ein Recht auf Liebeskummer und dabei
die Chance, irgendwann glücklich zu werden.
Mit 25 Männern und 12 Frauen zeigt der Autor, wie emanzipatorische
Sexualberatung
funktionieren kann. Emanzipatorisch ist
der Blick, der übliche Klischees vom hilfebedürftigen behinderten
Menschen unterlässt und zeigt, wie sie beraten und begleitet werden
können und doch immer Subjekt des Handelns bleiben.