Vor genau 200 Jahren, am 22. August 1812, wurde „Klein-Karlsruhe“, besser bekannt als „Dörfle“, in die Stadt Karlsruhe eingemeindet. Ursprünglichhatten hier entlang des Landgrabens Handwerker, Soldaten und Hofbedienstete der großherzoglichen Residenz ihre Hütten gebaut. Nach und nach wurde das Dörfle modernisiert, doch durch den vermehrten Zuzug von Arbeitern während der Industrialisierung wurde die Enge immer drangvoller. Auch die Ansiedlung des Rotlichtgewerbes drückte dem Dörfle den Stempel des Liederlichen auf.
Mit der umfassenden Sanierung in den 1960er-Jahren bekam der Stadtteil ein völlig neues Gesicht und auch die Bevölkerungsstruktur änderte sich. Heute ist die Altstadt ein lebendiger Stadtteil, dessen Straßen und Plätze Studenten, Künstler, Originale und „ganz normale Leute“ bevölkern.
Das Buch gibt Einblick in die historische Entwicklung des Dörfles, beschäftigt sich mit seinen Einwohnern, den Kirchen und Schulen, Gewerbe und Industrie, seinen Vereinen und den Künstlern und ihren Werken. Ein eigenes Kapitel ist der Altstadtsanierung gewidmet.