Arno Schmidts polyvalente Sprachartistik und die latente motivische Struktur seiner Texte machen es dem Leser bekanntlich nicht immer leicht. Der Verfasser entwickelt eine Methode, die es ermöglicht, die Schmidt'sche Motivik zu spatialisieren, zu topologisieren und schließlich visuell zu kartographieren: Es entsteht eine Karte für das Schmidt'sche Gesamtwerk, in der sich heterogene Motivräume aufspannen: zwischen Alltag und Sprechsprachlichkeit, Wissenschaft und Literatur, Alter und Sexualität bis hin zu Leviathan und Metawelt. Die Karte bietet verlässliche Orientierung, öffnet neue Interpretationsräume und lädt auch den ungeübten Wanderer dazu ein, in die Schmidt'schen Textlandschaften aufzubrechen - mit neuem Überblick und mit der Aussicht auf beträchtlichen Gewinn.