Im Fokus der Festschrift zum 150. Jubiläum der Stiftung Eben-Ezer stehen die zeitspezifische Wahrnehmung und Pflege von geistig und seelisch behinderten Menschen. Da die meisten Bewohner der Einrichtung bis weit in die 1970er Jahre aus klein- und unterbäuerlichen Verhältnissen stammten und auf vielseitige Unterstützung angewiesen waren, bildet die soziale Frage in Lippe den gesellschaftspolitischen Rahmen. Aus ähnlichen Verhältnissen stammte sowohl einer der Begründer der Einrichtung, der Lehrer Simon August Topehlen, als auch die erste betreute Person, das an Epilepsie leidende achtjährige Mädchen Henriette Ludolph, die er und seine Schwester Lina am 1. Mai 1862 bei sich aufnahmen.
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