"Setz dich" ist eine häufige Eifeler Aufforderung, der man nachkommen sollte. Hart und bestimmend ausgesprochen, kann man davon ausgehen, dass man sich auf eine Strafpredigt einstellen sollte. Weich und leise ausgesprochen ist dieser Imperativ Vertrauen erweckend und beruhigend. Jedenfalls will ein Eifeler dann mit einem anderen reden.
So ist es auch in diesem Roman aus dem Dorf Roetgen in der Eifel. Erzählt wird die Geschichte von Matthias und Else zwischen den Jahren 1927 und 1947. Viele witzige Anekdoten, wissenswerte Erläuterungen, hintergründige Erzählungen und auch traurige kleine Geschichten sind in den leichten Roman eingebunden. Wichtig ist dem Autor einen Einblick in die Lebensbräuche und die Arbeitswelt der Eifeler in dieser Zeit zu verschaffen, die Begreiflichkeit alter Handwerke zu entdecken und die Schönheit seiner Heimat wiederzugeben. Dabei könnte sich die Geschichte genauso gut in jedem anderen deutschen Dorf abgespielt haben.