Souvenirfotografien in der Meji-Zeit zeigten inszenierte Darstellungen. Der Fotograf Kusakabe Kimbei (1841–1934) gilt als einer der bedeutendsten Produzenten von Souvenirfotografien im Japan des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Seine Bilder zeigen japanische Schönheiten bei unterschiedlichen Handlungen. Diese fotografischen Inszenierungen entstanden in Anlehnung an japanische Bildtraditionen. Ausgangspunkte der Untersuchung von Mio Wakita sind: die soziokulturelle Identität der Modelle, die Darstellungskonventionen japanischer Frauen der Meji-Ära sowie Kimbeis visuelle Kodierungen japanischer Weiblichkeit. Das Buch beleuchtet die komplexen visuellen Bedeutungsstrukturen und zeigt, welche vielschichtigen Bedeutungen Kimbeis Frauenbilder haben.