Vergegenwärtigung nennt man einen Vorgang, bei dem etwas zeitlich oder räumlich Entferntes oder Abwesendes in die Gegenwart geholt wird. Aber wo endet die Gegenwart und worauf beruht sie? Die Beiträge aus Philosophie, Kunstgeschichte, Soziologie und Pädagogik setzen sich mit diesen Fragen auseinander und untersuchen Aspekte von Zeitlichkeit, insbesondere im künstlerischen Bereich.

Aus dem Inhalt:
- Der Mythos als Modus der Vergegenwärtigung: Rom (Kunibert Bering)
- Paolo de Matteis, Lord Shaftesbury und die Bestimmung der zeitlichen Einheit des Gemäldes (Guido Reuter)
- Vergegenwärtigung: Eine Denk- und Bildform der Romantik? (Johannes Myssok)
- Spuren der Zeit in Nam June Paiks Closed-Circuit-Videos (Dawn Leach)
- Verspätungen (Johannes Bilstein)
- Die Zeit und der Spiegel (Henning Schmidgen)
- Über die Vergegenwärtigungsgewalt von Bildmaschinen (Christoph Türcke)
- Die Architektur der Zeit (Ludger Schwarte)
- Wie viel Kultur braucht der Mensch? (Hans Peter Thurn)