Dreizehn Jahre nach seinem letzten Gedichtband "Regenbögen zum Hausgebrauch" im Neuen Literaturkontor führt Fritz Deppert hier mit überzeugender Souveränität seine großen Lebensthemen noch einmal zusammen. -
Dem Jahreszyklus folgend, reflektiert er im ersten Teil das Erwachen, Leben und Vergehen der Natur - stets verbunden mit Selbstaussagen des miterlebenden Dichters. -
In erfreulich unprätentiösem Stil und mit bewußt sich wiederholenden Metaphern transponiert Deppert seine Gedanken in Lyrik, er lehnt sich auf, resigniert, genießt und zweifelt erneut. So entsteht ein poetischer Reigen sowohl der inneren als auch der äußeren Welt - einer Welt, deren Unvollkommenheiten im zweiten Teil des Bandes in die Resignation treiben könnten. Dennoch ist da auch "die Lust am eigenen Dasein / vor dem allmählichen Verschwinden". -
Fritz Deppert ist seit 1979 Juror des Lyrik-Wettbewerbs Literarischer März, Mitglied des PEN und Ehrenpräsident der "Kogge".