Literatur-, Musik- und Übersetzungswissenschaftler sowie Übersetzer diskutieren über die Übersetzbarkeit von Gertrud Kolmars Lyrik.

Wegen ihrer ausgeprägten Formbindung, ihrer überbordenden Bildlichkeit und der Vielzahl sprachlicher Neuschöpfungen stellt Gertrud Kolmars Lyrik für jeden Übersetzer eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Ausgehend vom konkreten Material werden in den Beiträgen spezifische Probleme der Wortwahl, des Satzbaus, der Klangstruktur sowie der Bildlichkeit und Metaphorik diskutiert. Der Band enthält außerdem Beiträge zu Kolmars poetischen Verfahren und zu allgemeinen Aspekten der Übersetzungspoetologie sowie zur »Übersetzung« von Kolmars Lyrik in die Medien Musik und Film.

Inhalt:
Theoretische Aspekte (Caroline Sauter, Angela Sanmann, Vera Viehöver)
Poetische Verfahren (Karin Lorenz-Lindemann, Regina Nörtemann, Christiane Auras, Friederike Heimann, Grazia Berger)
Übersetzungen und ihre Reflexion (Stefanie Golisch: Italienisch; Monika Riedel, Gabriella Brutovszky: Ungarisch; Natalia Shchyhlevska: Russisch; Mireille Tabah: Französisch; Erik de Smedt: Niederländisch; Philip Kuhn: Englisch; Iwona Mickiewicz, Marion Brandt: Polnisch; Inbal Rosenberg, Christiane Auras: Hebräisch)
Vertonung als Übersetzung (Ellen Freyberg, Julian Marshall, Hans Schanderl)
Übersetzung ins Medium Film (Sven Boeck)
Bibliographie der Übersetzungen und Vertonungen (Valerie Leyh)