Werden „richtige“ Ehen tatsächlich „im Himmel geschlossen“? Oder können Menschen da ein bisschen nachhelfen?
Die zunächst verwirrend wirkende Namensgleichheit der beiden „Paare“ in dieser Erzählung klärt sich gegen Ende als Kunstgriff Stifters auf.
Als Adalbert Stifter diesen Text, für den er bereits einen Honorarvorschuss erhalten hatte, bei seinem Verleger einreichte, verweigerte dieser den Druck. Stifter war von der harschen Kritik sehr betroffen. Er schrieb: „Jedenfalls macht mich Ihr Urteil und das der Männer, die Sie mir genannt haben, sehr misstrauisch gegen meine Arbeit. Nur macht es mich auch stutzig, dass das Urteil so ganz verwerfend lautet, was eher auf ein Missverständnis hinweist. Sollte denn der Mann, der mit solcher Liebe arbeitet, und von dem andere Arbeiten doch so Manchem lieb geworden sind, plötzlich etwas ganz Nichtiges hervorbringen?“
Der Text erschien erst postum. Auch heute werden sich an ihm die Geister scheiden.