Antike Statuen wie der Laokoon, der Apoll oder der Torso Belvedere prägten bis in die Moderne den Kanon des europäischen Kunstdiskurses. Die Ausstellung und der begleitende Katalog thematisieren die Formen und Medien der Auseinandersetzung mit den Antiken Roms, durch welche diese für eine breite Öffentlichkeit überhaupt verfügbar wurden: von der Entstehung römischer Antikensammlungen und ihrer Bedeutung für Künstler und Antiquare über die serielle Erschließung und Vermarktung durch Stiche und Druckschriften bis hin zu den ersten systematischen Gipsabgusssammlungen im Kontext des universitären Studiums. Dem reich bebilderten Katalog von mit 102 Exponaten aus den historischen Göttinger Universitätssammlungen (Handzeichnungen, Druckgraphiken, Druckschriften, Gipsabgusse) sind einführende Aufsätze von Tatjana Bartsch, Manfred Luchterhandt, Lisa Roemer, Birte Rubach, Brigitte Kuhn-Forte, Christoph Schmälzle und Daniel Graepler vorangestellt.