Aufklärung ist mehr als der Ausgang aus selbstver-
schuldeter Unmündigkeit: Stefan Greif stellt die Literatur
des 18. Jahrhunderts als Teil einer eigenständigen, praxis-
orientierten Aufklärungskultur vor, die sich kritisch
mit den philosophischen Leitthemen der Epoche
auseinandersetzt.
Seine Einführung gibt einen Überblick über das drama-
tische, lyrische und epische Schaffen der Epoche mit
zahlreichen Beispielinterpretationen. In deren Verlauf
wird deutlich, dass sich die Literatur des 18. Jahrhunderts
nicht auf Kants berühmte Antwort auf die Frage, was
denn Aufklärung sei, engführen lässt.