Wie entwickelte sich die mittelalterliche Siegelpraxis des sächsischen Klerus und welche Erkenntnisse lassen sich daraus für Sozial- und Mentalitätsgeschichte mittelalterlicher Geistlicher ziehen? Diese Fragestellung verfolgt die vorliegende, in Göttingen und Paris entstandene Dissertation. Sie basiert auf einem repräsenta-tiven Quellencorpus von etwa 1830 erfassten Siegeln geistlicher Amtsträger aus den mittelalterlichen Diözesen Halberstadt, Hildesheim, Paderborn und Verden in der Zeit von ca. 1000 bis 1500 und nimmt damit den Klerus der vier nördlichen Suffraganbistümer der Mainzer Kirchenprovinz in den Blick.