Wenn Kinder und Jugendliche lebensverkürzend erkrankt sind, brauchen sie und ihre Familien oft dringend die umfassende professionelle Unterstützung von ambulanten oder stationären Kinderhospizen. 23 000 solcher junger Patienten gibt es in Deutschland, etwa 5000 von ihnen sterben jedes Jahr.
Doch reichen die angebotenen Hilfen der zahlreichen Kinderhospizdienste und zwölf stationären Einrichtungen in Deutschland aus? Oder ist der Unterstützungsbedarf größer? Und welche Funktionen, welchen Auftrag muss Kinderhospizarbeit hierzulande erfüllen, um eine möglichst optimale Betreuung der Betroffenen zu gewährleisten?
Fragen, die sich aufdrängen, aber nicht einfach zu klären sind. Dieses Buch liefert Antworten. Es basiert auf einer Analyse des Instituts für angewandte Sozialforschung AGP an der Evangelischen Hochschule Freiburg: Die Wissenschaftler haben exemplarisch in den Regionen Ostwestfalen, Berlin und Stuttgart untersucht, wie die Versorgungssituation lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher heute aussieht – und welcher zusätzliche Unterstützungsbedarf besteht.