"nichtvonmenschenhand" ist keine Kunst. Und doch trauen wir großer Kunst zu, mehr als von Menschenhand zu sein. Bevor neue Medien die Rolle des Bildes übernahmen, nannte man "nicht von Menschenhand gemachte Bilder" solche, die vom Himmel fielen. Das ist, wie könnte es anders sein, eine Legende. Und doch beginnt damit in unserer Kultur die Geschichte des Bildes: Die Erscheinung geht dem Machen voraus. Ein Bild übersteht das Jetzt, obwohl es dieses verhandelt.
Im Zentrum steht dabei der Mensch: sein zeitloses Gesicht und seine zurückgelassenen Dinge. Epiphanie, Erscheinung und Erinnerung stellen sich ein. Und Modernität wird vorgestellt, dass sie Zeitgenossenschaft mit Zeitlosigkeit eigentümlich verbindet und dabei in alten Geschichten rührt.
Bertram Hasenauer zeigt virtuos gezeichnete Porträts von großer Aura und zeitloser Dauer.
Eduard Winklhofers Maß der Kunst ist von großer Wucht, die Freiheiten ermöglicht und Verpflichtungen einmahnt.