Das vorliegende Buch ist der erste Band einer geplanten Trilogie zur Geschichte der westfälischen Stadt Salz-kotten vom Kriegsende 1945 bis zur kommunalen Neugliederung 1975. In diesem Buch wird die vielschichtige und facettenreiche Entwicklung der alten Sälzerstadt vom Ende der NS-Diktatur im April/Mai 1945 bis zur Wäh-rungsreform im Juni 1948, der die Gründung der Bundesrepublik Deutschland folgte, unter der pointierten Titel „Mangel und Improvisation“ umfassend untersucht. In sieben kompakten Kapiteln beschreibt der Autor sowohl unter geschichtswissenschaftlichen als auch insbesondere sozialhistorischen und sozialpsychologischen Gesichtspunkten zunächst wesentliche Aspekte der historischen Entwicklung Salzkottens bis 1945, bevor er auf die zwölf Monate der Besetzung und Besatzung der Stadt durch amerikanische und britische Truppen, den politischen Neubeginn, die Entnazifizierung, den Nachkriegsalltag in all seinen Schattierungen, den Neubeginn an den Schulen und das Wiederaufblühen geselligen Lebens eingeht. Es dürfte wohl keine deutsche Stadt geben, deren erste drei Nachkriegsjahre so umfassend und tiefschürfend erforscht und dargestellt worden ist wie jetzt die Salzkottener.