Ohne die Übersetzer wäre »Weltliteratur« ein leerer Begriff. Doch
was ist das: Übersetzen? Jeder Übersetzer gibt eine andere Auskunft,
und für jedes Buch stellt sich aufs Neue die Frage: Wie kann man
einen Text durch das Niemandsland zwischen den Sprachen tragen?
Was ist Stil, was ästhetisches Gehör, warum ist Übersetzung mehr
als gesteigertes Verstehen? Und, über solche Fragen des singulären
Übersetzungsakts hinaus: Wie bringen Übersetzungen Literatur in
Bewegung und auf die Reise? Wie verhalten wir uns zur Rolle der
Übersetzung als literaturgeschichtlichem Ferment? ›Mit anderen
Worten‹ versammelt Beiträge der ersten sieben Jahre der Wilhelm
Schlegel Gastprofessur zur Poetik der Übersetzung an der FU Berlin.