Den roten Faden dieses Bandes zur Rechtsphilosophie bildet das Verhältnis von Recht und Moral. Historisch betrachtet waren beide zunächst untrennbar verbunden: Was rechtlich bedenklich war, verstieß in der griechischen Antike auch gegen die moralischen Vorstellungen. Heute lassen sich hingegen klare Unterschiede benennen: So kommen Gesetze etwa durch Beschluss zustande und gelten ab einem bestimmten Zeitpunkt, etwas, das für moralische Regeln undenkbar ist. Ausführlicher vorgestellt werden die zwei grundlegenden Richtungen der Rechtsphilosophie, Naturrecht und Rechtspositivismus. Diese werden mit systematischen und historischen Ansätzen verknüpft.