Die Mendener Geschichte ist spannend und vielfältig und die Ereignisse, die in Menden und Umgebung passierten, sind zahlreich.
Im vierten Band der Reihe „So war es früher“ erwarten den Leser viele neue Geschichten aus Menden. So finden sich unter anderem das grausige Geschehen im Waldlokal „Zum Korbe“ wieder und das Schicksal der Jüdin Rothschild, die von Mendenern vor den Nazis versteckt wurde. Es gibt den Beweis dafür, dass in der Stadtbücherei im Alten Rathaus heute zwar gelesen wird, früher aber im Erdgeschoss gebechert wurde und die Gäste aus den weit geöffneten Fenstern den Festzügen huldvoll zujubelten. Wer sich noch dunkel an das Café Kissing mit Rosengarten, teurem Mobiliar und Teppichen erinnert, wird wieder vom edlen Stil sprechen. Wer hingegen über Mendens Reisetauben die Nase rümpft, erfährt, wie die gefiederten Freunde als letzte Hoffnung Leben von Soldaten im Schützengraben retteten. Ungläubig vernimmt der Leser, dass Ali Claudi sich lieber vom Vater enterben ließ als vom Jazz zu lassen. Und höchste Zeit wird es, den Ehrenbürgern der Stadt ein Denkmal zu setzen. Ihnen und vielen anderen.
Diese Geschichten und viele mehr hat Claus-Peter Levermann wieder zusammengetragen und um historische Fotografien und Dokumente ergänzt. Die Tatsachen, dass er in Menden aufwuchs und über 20 Jahre die WP-Redaktion vor Ort leitete, machen ihn auf diesem Gebiet zu einem Experten mit nahezu unerschöpflichem Wissen.